Kennen Sie das?
„Peter!“
„Ja Mama!“
„Um zwei Uhr beginnen wir heute mit der Aufgabe.“
„Mama, können wir nicht erst um drei anfangen?“
„Nein Peter, dann wird es wieder so spät wie gestern.“
„Bitte Mama, ich mach dann auch ganz schnell.“
„Schließen wir einen Kompromiss, sagen wir um halb drei – okay?“
„Danke Mama!“
…
„Peter, es ist schon halb drei vorbei.“
„Mama, ich bin gerade mitten in einem Spiel. Ich muss noch den Gegner der dritten Ebene besiegen – bitte!“ „Na gut, aber dann ist wirklich Schluss.“
Zehn Minuten später ist Peter mit seinem Computerspiel fertig.
„Peter richte alles für die Aufgabe her, ich komme gleich zu dir.“
„Gleich Mama, ich muss noch schnell aufs Klo.“
„Okay, beeile dich aber. Nein, nein den Gameboy nimmst du bitte nicht mit aufs Klo.“
„Peter, wo bleibst du denn?“
„Ich komme ja schon. – Mama ich bin so hungrig, kann ich bitte noch etwas zu essen haben?“
„Peter, du machst mich fertig. Wann fängst du endlich mit der Aufgabe an?“
„Gleich Mama, nur eine kurze Stärkung und dann fang ich an.“
Die Mutter richtet ein Brot und etwas zum Trinken. Inzwischen ist es schon fast halb vier geworden. Nachdem Peter gegessen, getrunken und die Hände gewaschen hatte, begann er langsam die Schultasche auszupacken.
„Peter zeige mir bitte mal das Aufgabenheft!“
Peter kramt in seiner Schultasche, um nach längerem Suchen festzustellen, dass er dieses in der Schule vergessen hat.
„Weißt du wenigstens, was ihr aufbekommen habt?“
„Irgendetwas aus dem Mathebuch – glaub ich.“
„Glaubst du. Und sonst? Habt ihr in Deutsch nichts aufbekommen?“
„Nein, ich glaub nicht.“
„Mein Gott, Peter, wie oft haben wir das schon besprochen, dass du die Aufgaben in dein HÜ-Heft einträgst und dieses mit nach Hause bringst. Das kann doch nicht so schwer sein – oder?“
„Nein, Mama.“
„Ruf jetzt den Paul an und frage ihn, was ihr aufhabt.“
„Ja, Mama.“
Nach einiger Zeit des Wartens: „Da hebt niemand ab, Mama.“
„Na super, jetzt ist es schon fast halb fünf und du hast noch keinen Strich gemacht. Wie stellst du dir das eigentlich vor? Wohin soll denn das Ganze noch führen? Nein, so kann das nicht mehr weiter gehen!“
Haben Sie sich auch schon öfter gefragt: „Was ist los mit meinem Kind? Warum dieser tägliche Kampf um die ‚selbstverständlichen Dinge‘? Wie kann ich meinem Kind helfen?“
Eine Antwort auf diese Fragen gibt uns die neuere Gehirn- und Motivationsforschung. Sie werden überrascht sein, denn der Titel des nächsten Beitrags lautet: Motiviert sind wir immer!
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Die Menschen hinter diesem Projekt
Karl Beinstein
Autor
Dipl. Legasthenie-Trainer
Sozialpädagoge
Margareta Beinstein
Autorin
Kindergartenpädagogin
Hortpädagogin
Martin Falkner
IT-Spezialist
Marketing & Vertrieb
Support
Karl Beinstein: "Wir haben dieses Training in unserem Institut für Legasthenie- & ADHS-Training entwickelt, in der persönlichen Betreuung erprobt und über viele Jahre erfolgreich eingesetzt und erweitert. Seit 2010 hilft es unzähligen Kindern und Jugendlichen auch als Heim-Training. Wenn Sie auf der Suche nach einem bewährten LRS-Training sind, dann sind Sie hier genau richtig."