Mama, das ist so langweilig!
Was kann ich tun, wenn mein Kind den Lehrstoff uninteressant und/oder unverständlich findet?
Uninteressante Darbietung des Lehrstoffes
Dieses Problem liegt meiner Meinung nach zu einem guten Teil in der derzeitigen Schulform und Schulorganisationsform begründet.
Die Grundschullehrkräfte müssten ja geradezu Universalgenies sein um neben Lesen, Schreiben und Rechnen alle anderen Gebiete wie Sachunterricht (= Biologie, Geschichte, Geografie, ...), Sport, Musik, bildnerische Erziehung und Werken mit gleicher Begeisterung und Faszination anbieten zu können.
Und in der Unterstufe ist es zunächst der 50-Minuten-Takt der Schulstunden, der Lehrer und Kinder überfordert. Außerdem kommen, aus Fachpersonalmangel, immer wieder Lehrkräfte in Fächern zum Einsatz, für die sie nicht ausgebildet wurden. Trotzdem gibt es natürlich viele Pädagogen, die die SchülerInnen für ihr Fach gewinnen und begeistern können und einen interessanten Unterricht gestalten. Es gibt aber auch die anderen, denen dies nicht so gut gelingt.
Da hilft dann nur Eigeninitiative: Überlegen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind Möglichkeiten für einen anderen, interessanteren Zugang zum jeweiligen Thema. Zum Beispiel durch Spiele, Dokumentarfilme, kindgerechte Ausstellungen, praktische Anwendung, kleine Experimente, einen kleinen „Forschungsauftrag“, oder vielleicht gibt es jemanden im Bekannten- oder Verwandtenkreis, der sich beruflich oder hobbymäßig mit dem Thema beschäftigt und Ihrem Kind eine neue Sichtweise eröffnet.
Einseitige Darbietung des Lehrstoffes
Vorweg eine Anmerkung: Das Thema Lerntyp und Gehirndominanz wird ausführlich in der Kategorie „Lernstrategie“ behandelt, deshalb an dieser Stelle nur eine kurze Einführung in die Auswirkungen.
Der Großteil der Lehrkräfte sind „Linkshirner“ und unterrichten in der Regel auch bevorzugt in diesem logisch, systematischen vom Detail ausgehenden, verbal beschreibenden Stil. Ist ein Kind aber mehr ein visueller, „rechtshirniger“ Lerntyp (diese nehmen nach unserer langjährigen Beobachtung immer mehr zu) wird es mit diesem Unterrichtsstil nicht nur für dieses Fach wenig zu begeistern sein sondern es wird auch zum Teil Verständnisschwierigkeiten haben und dadurch weiter demotiviert.
In diesem Falle empfehlen wir das Gespräch mit den Eltern von Gleichbetroffenen und der Lehrkraft zu suchen, um den Unterrichtsstil besser an die Bedürfnisse aller Kinder anzupassen. Und wenn gar nichts geht, bleibt nur die Möglichkeit Ihrem Kind zu helfen den dargebotenen Stoff „in die Sprache seines bevorzugten Lernkanals zu übersetzen“.
Lesen Sie weiter: Mama, wozu brauch ich das?
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Die Menschen hinter diesem Projekt
Karl Beinstein
Autor
Dipl. Legasthenie-Trainer
Sozialpädagoge
Margareta Beinstein
Autorin
Kindergartenpädagogin
Hortpädagogin
Martin Falkner
IT-Spezialist
Marketing & Vertrieb
Support
Karl Beinstein: "Wir haben dieses Training in unserem Institut für Legasthenie- & ADHS-Training entwickelt, in der persönlichen Betreuung erprobt und über viele Jahre erfolgreich eingesetzt und erweitert. Seit 2010 hilft es unzähligen Kindern und Jugendlichen auch als Heim-Training. Wenn Sie auf der Suche nach einem bewährten LRS-Training sind, dann sind Sie hier genau richtig."